We have an expression in New York which is, "In A New York Minute." It means things have to happen immediately, pronto! If not, a New Yorker gets very uncomfortable. This is to say we can get quite confrontational if things don't move fast. A New York Minute is about half a second.
Interestingly enough, New Yorkers are always late, and it's never their fault. It's the subway, the traffic, the weather, or ideally a combination of all of them.
My first time ordering lunch during rush hour in a New York Deli happened four years into my living there. I had been working in a nearby office and the Deli downstairs was the cheapest and quickest way to get to lunch. The Deli had a salad bar and a counter to order custom-made sandwiches.
During lunch rush, there was always a long line at the counter and when it was your turn to order, you better know what you wanted and say it fast.
I did not dare hold up the line, so I stuck to the salad bar for many months. One day, the line was a bit shorter, and I dared to join it.
Until it was my turn, I nervously practiced my order: Whole wheat toasted, mustard, lettuce, tomato, smoked turkey, and Swiss (cheese).
When I was up, my brain went blank. The guy behind the counter had to prompt me through the entire order. It was excruciating. I could feel the person behind me breathing down my neck. After I was done, a guy in the line behind me clapped his hands. It was not a nice gesture; it was one of "geez, finally, let's move on."...
But the sandwich was one of the best I've ever eaten.
Für den New Yorker muss alles schnell und sofort passieren. «Pacific» gibt es weder als Wort, noch als Konzept. Wenn etwas nicht schnell genug geht, wird der New Yorker etwas unbequem und laut. Somit gibt es den Ausdruck: «In a New York Minute» – was in Realität eher einer halben Sekunde entspricht.
Der New Yorker ist übrigens auch nie pünktlich, woran immer die Subway, der Verkehr oder das Wetter schuld ist, oder noch besser – eine Kombination aus allen.
Also wegen dieser «New York Minute» hat es auch vier Jahre gedauert, bis ich mich getraut habe, in einem Laden an der Theke ein Sandwich zu bestellen.
Das geht so, dass man alles zur Auswahl hat und dann in der richtigen Reihenfolge – und vor allem schnell – alles, was man auf dem Sandwich haben will, runter raspeln muss.
Zuerst kommt das Brot, dann die Beläge, dann die Beilagen, dann die Würzmittel.
Damals arbeitete ich in einem Büro und die «Deli» unten im Haus war die einfachste und schnellste Art, Mittagessen zu bekommen. Der New Yorker isst selten im Restaurant zu Mittag, sondern an seinem Schreibtisch – man holt sich also sein Essen und bringt es zurück ins Büro.
Monatelang traute ich mich nicht, mich in die Sandwich-Schlange zu stellen und bediente mich nur an der offenen «Salatbar».
Eines Tages war die Schlange etwas weniger lang und ich dachte mir: Jetzt oder nie.
Ich hatte meine Bestellung geübt. Als ich an die Reihe kam, war mein Hirn aber blank und der Mann hinter der Theke musste mir jedes Detail aus der Nase ziehen.
Welches Brot: Vollkorn. Belag: Truthahnbrust. Mit Käse: ja, Swiss (er hat Löcher, sonst ist da nix Schweizerisches dran). Welche Beilagen: Salatblatt und Tomate. Würzmittel: Senf. Ich wäre liebend gerne in den Boden versunken.
Die Person hinter mir meinte nur «Na endlich», als ich fertig war. Allerdings muss ich sagen, dass es wahrscheinlich das beste Sandwich war, das ich je gegessen habe.